Und die Salzgurken darf ich nicht vergessen, wenn wir auf der Kirmes sind.
Vor drei Jahren sind wir nach dem Schiffschaukeln und bepackt mit einer Salzgurkentüte in den Hafen gelaufen. Wir haben tatsächlich gedacht, wir könnten durch das Hafengelände in Richtung Bahnhof schlendern. Wir schlenderten auch. Nur nicht in Richtung Bahnhof.
Links neben uns war das Hafenbecken, rechts war die Ölmühle.
Im Hafen lag ein Boot und ich schaute durch die Fenster in ein fremdes Leben.
Wie lebt man auf dem Schiff?
Welche wichtigen Dinge würde ich mitnehmen auf so ein Schiff?
Gedankenverloren schlenderten wir weiter, die Kirmes hinter uns wurde erst immer leiser, dann immer kleiner, bis man sie nur noch ganz klein am Horizont erkennen konnte.
Da fiel uns plötzlich ein Auto auf, das aus Richtung Kirmes kam. Ich zählte die Sekunden, bis es bei uns ankam. Ich zählte ziemlich lange. Dann überholte es, wir verfolgten die Rücklichter und stellten etwas verwundert fest, dass es nach rechts abbog. Und da war uns klar: nach links führt kein Weg.
Wir liefen also gemütlich den ganzen Weg zurück. Da war es gut, dass wir vorher die Salzgurken gekauft hatten, so hatten wir Proviant dabei.
Die Kirmes wurde erst größer, dann lauter, bis wir wieder mittendrin waren.
In den folgenden Jahren haben wir den Spaziergang manchmal wiederholt, aber in etwas kürzerer Form.
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