Sonntag, 18. August 2013

Mutmachstücke *1*






Fast den ganzen Tag habe ich in Kartons gekramt. 
 
Ich sortierte, warf weg, hob auf, stopfte einiges wieder in die Kisten zurück, brachte manches in den Keller, anderes in den 2.Stock (wo die Kinder grillten und ich zwischendurch essen ging!) und kam irgendwann an den Punkt, an dem man glaubt, dass es irgendwie nicht voran geht. 
Werden die Kisten jemals weniger? Warum hebt man überhaupt so viel auf? Ist das sentimental?
Muss man sich nicht schneller trennen? Ballast abwerfen? 
Steht das nicht dauernd überall geschrieben? Wo ist noch mal eine Anleitung dafür?

Ich kann aber nicht einfach großzügig entsorgen. Ich muss HINSCHAUEN und zwar ganz genau, was ich da gerade in den Händen halte.

Und alles, was mir Mut machte an diesem Nachmittag trug ich zusammen und ich finde, es ist recht viel.

*Der kleine Zettel aus einem Glückskeks. (Dinge zu Ende führen! Jaja, mache ich ja!)
*Die beiden Steine. Liebe und Glück.
Passend dazu der *handgeschriebene Zettel von Frau Willmann, einer so lieben Nachbarin, die im letzten Jahr starb, und in deren Nachlass ich diesen Zettel fand. Glücklich sein! Jawohl, Frau Willmann!
*Fünf Würfel für meine Würfelsammlung. (Ja, ich habe wirklich eine!)
*Der Fisch aus Taizé. (Wer kennt Taizé? Wer war schon dort?)
*Ein kleiner glatter Stein. (Ich habe oft Steine in den Hosentaschen, sie fühlen sich so gut an!)
*Der Tanzschritt-Zettel. (Ich weiß nicht, wo er herkommt, aber er passt so gut zu mir.)
*Ein kleines Büchlein von Teresa von Avila. (Da steckt sehr viel Mut drin!)
*Die Nebenstrecken-Karte. (Vielleicht befinde ich mich gerade auf einer Nebenstrecke, während ich hier so vor mich hin sortiere.)
Und dann... ja.... ganz rechts... ihr seht nur wenig davon, *die Adresse einer Person, der es gerade nicht gut geht. Irgendwann schnitt ich die Adresse aus einem Briefumschlag, um sie in meine Adressbuch zu übertragen. Da steht sie auch längst drin, der Zettel blieb, wanderte in Papierkisten und tauchte heute wieder auf. 
Ich werde ihr schreiben, sie braucht gerade Mut und Kraft und Hoffnung.

Mutmachstücke.

Ich wünsche euch allen, dass ihr auch etwas findet, dass euch Mut macht für die kommende Woche!

PS: Das lila Mädchen habe ich noch nicht gefunden.

2 Kommentare:

  1. Ach, die Würfelsammlung ... Unentbehrlich zum Risikospielen. Wenn ein Würfel müde gewürfelt ist, nimmt man den nächsten. In der Wahrscheinlichkeitslehre heißt es immer, ein Würfel habe kein Gedächtnis. Aber vielleicht eine Seele? Oder zumindest doch ein bißchen Persönlichkeit.
    Und Taize? Ich war schon dort. Habe dort ganz besondere Menschen getroffen. Manche sogar schon, als sie noch gar nicht (da) waren. Viele Grüße an zwei Stockwerke über den Hühnern! Und an alle anderen natürlich auch.

    AntwortenLöschen
  2. Ja, und es gibt einen Würfel, der sieht so unscheinbar aus, würfelt aber immer gut. Und einen, der an Vitaminsaft erinnert, der Vitaminwürfel, so nannten wir den. Und dann dieser blaue, der nur Sechsen würfelt! Den durfte ich aber nie nehmen... aber einmal habe ich versucht, dich damit reinzulegen, weißte noch? Du hast es erst nach der fünften Sechs bemerkt!
    War das schön!
    Komm bald wieder!
    Ja, ich grüße alle!

    AntwortenLöschen